Lernplan – konkret
Wer geplant vorgeht, ist meistens demjenigen gegenüber, der dies ungeplant tut, im Vorteil.
Für das Lernen gilt das ganz besonders.
Wie leicht kommen attraktivere Beschäftigungen dazwischen. Man hat immer etwas Besseres zu tun. Die Zeit verstreicht und wenn man sich einmal zu einem Lernmarathon durchringen kann, meint man, man habe ungeheuer viel gelernt. das ist aber ein Irrtum. Viel lernt man, wenn man kontinuierlich, mit Pausen und Wiederholungen lernt.
Aber wie soll man das alles im Überblick behalten?
Ganz einfach – mit einem Lernplan.
Lernplan – Anleitung für einen Monat
- 1. Kalender besorgen oder herstellen
Besorge dir einen Kalender mit Monats- oder Wochenansicht, der dir die Möglichkeit bietet,
jeden Tag etwas einzutragen.
- Du kannst mithilfe der Vorlage „Lernplan“ auch selbst einen Kalender herstellen: Beschrifte
die Vorlage mit dem benötigten Monat und den passenden Tagen.
Vorlage (PDF) - 2. Trage mit roter Farbe alle Testtermine ein
Lass aber noch genug Platz für andere Einträge. - 3. Trage mit grüner Farbe alle angenehmen privaten Termine ein
(Freizeit) und mit schwarz alle anderen (z. Bsp. Arzttermin) - 4. Such dir einen „Puffertag“ aus
Dieser Tag dient entweder als lernfreier Tag oder, wenn dir an einem Lerntag etwas
Unvorhergesehenes dazwischen kommt, kannst du das zu Lernende jeweils um einen Tag
verschieben und lernst halt nun an deinem Puffertag anstatt an jenem Tag, an dem das
Unvorhersehbare dazwischen gekommen ist. - 5. Trag die Lernmenge (Seitenangabe) mit der geplanten Lernzeit am
dazugehörenden Lerntag ein.
Lernmenge: Zähl die Lerntage (ohne Puffertag) bis zum Test und die zu lernenden
Seiten ab. Dividiere die Seitenzahl durch die Lerntage und runde auf die nächste
ganze Zahl.
Beispiel: Du hast für 19 Lernseiten in Elektrotechnik 13 Tage Zeit. 19:13=1,46. Also
rundest du auf 2 auf.
Somit lernst du 2 Seiten am Tag und hast noch Freiraum für Wiederholungen. Das
mit den Seiten ist eine ungefähre Angabe. Du schliesst immer mit einem
angefangenen Thema ab.Wiederholungen: Jeweils am nächsten Tag eine Wiederholung vom Vortag
einplanen. Wenn du mit Leuchtstift das Wichtigste anstreichst, brauchst du weniger
Zeit für die Wiederholung. Einmal pro Woche wird alles Bisherige wiederholt und als
Mindmap (oder Ähnliches) visualisiert. Lass genug Platz für den Rest des
Lernstoffes.Lernzeit: Überlege dir, wann für dich die beste Lernzeit ist. Das kann, je nach deinen
Freizeitaktivitäten, jeden Tag unterschiedlich sein.
- Beispiel: „Brauch ich eine Pause, wenn ich von der Arbeit komme, oder kann ich
mich dann nicht mehr zum Lernen motivieren?“ Soll ich vorher essen, oder nur
Wasser/Fruchtsaft trinken und Obst zu mir nehmen?“ „Kann ich nach dem Training
noch lernen?“